Korsika 2012

  Etappe 2: Port de Centuri - L'Ile Rousse (101 km)

     Start: 10:15 Uhr
     Ankunft: 19:40 Uhr
     Höhenmeter:    1320 HM
     Zeltplatz: Camping Les Oliviers, N 42° 37.94    E 8° 57.22





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Nach der gewittrigen Nacht haben wir lange gebraucht, eh wir vom Zeltplatz losgerollt sind. 9 Uhr war geplant. 10 Uhr wurde es dann. Wie eigentlich auch die folgenden Tage. Auf dem Zeltplatz waren viele andere Radler gewesen. Mit einem französischen Einzelkämpfer unterhalten wir uns kurz. Als wir losfuhren, startete zufällig auch ein französisches Pärchen etwa 10 sek vor uns. So wird es auf dem Abschnitt nach Saint-Florent ein ständiges Überholen und Überholtwerden.



Küste der Westseite von Cap Corse

Auf den ersten Kilometern geht es auch gleich wieder den Berg hinauf (der Zeltplatz war ja nah am Wasser). Am ersten Berg ist Matze noch voll motiviert und wir überholen auch gleich unsere französischen Mitstreiter.



Eines der vielen kleinen Bergdörfer

Auf der Strecke geht es ständig bergauf und bergab. Dazu kommen unzählige kleine Kurven. Immer wieder geht es durch kleine Bergdörfer, in denen man sich aber dennoch Stärkung kaufen konnte.



Mal geht es bergauf, mal bergab. Die steile Küste immer daneben.


Felsige Route am Cap Corse

Auf dem Abschnitt nach Saint-Florent folgt ein ständiges Überholen und Überholtwerden mit anderen Radwanderen. Ein Paar aus Kanada hat mit Rennrädern bei den manchmal schlechteren Straßen zu kämpfen. Zwei US-Amerikaner fahren mit ihren etwa 20 jahre alten Tandem Richtung Sardinien. Mit großem Hunger erreichen wir dann Saint-Florent, wo wir Pause machen wollten. Ein wenig mussten wir davor aber warten, da man auf Korsika auch in Supermärkten Siesta bis 15 Uhr hält.



Pause am Hafen von Saint-Florent

Von Saint-Florent aus ging es dann erstmal weg von der Küste. Das Désert des Agriates mussten wir durchqueren, eine felsige, hüglige, nahezu menschenleere Landschaft. Dabei galt es auch wieder einige Höhenmeter zu überwinden. Diesmal eher gemächlich aber beständig. Auf dem Höhenzug angekommen, hatte man einen fantastischen Blick auf die "Wüste" angestrahlt durch die schon niedrige Sonne.



Blick auf das Désert des Agriates

Auf dem Pass des Bocca di Vezzu machten wir kurz Pause. Und just in diesem Moment bekamen wir von Christian, unserem ursprünglich dritten Mitradler einen Anruf, dass er am Samstag mit dem Flieger und Mietwagen nachkommen würde. Das erfreute uns natürlich. Denn ein paar Kilo Gepäck die ins Auto wandern, helfen bei den kommenden Anstiegen mit Sicherheit. Nach der Abfahrt zog sich die Strecke dann noch ein wenig hin, bis wir dann den Zeltplatz in L'Ile Rousse und unseren ersten Ruhetag erreicht hatten.



Zeltplatz in L'Ile Rousse

  Ruhetag

Am Ruhetag stand erstmal Ausschlafen und Baden an. Unterhalb des Zeltplatzes bot sich dazu in malerischer Kulisse Gelegenheit. Das Wasser war überraschend kalt. Immerhin konnte man sich damit dann später auf unserer Tour auchmal abkühlen. Danach fuhren wir noch mit leeren Rädern in die Stadt und erklommen die Ile de la Pietra, das Wahrzeichen von L'Ile Rousse.



Ile de la Pietra


Blick auf L'Ile Rousse


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André Ehrlich
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