Irland 2011

  Abreise: Westport - Leipzig (37 km)


Der Zug, den ich reserviert hatte fuhr schon ziemlich früh 7:30 ab. Nach unruhiger Nacht (Magenverstimmung), baute ich dann rechtzeitig 5:30 mein Zelt ab. Diesmal war es leider nicht trocken. Warten dass es trocknet konnte ich diesmal aber nicht. Am Zug war ich dann auch überpünktlich da. Als die Schaffnerin meinte, der Zug wird heute richtig voll, hab ich mich schon gewundert. Aber an der ersten Haltestelle hinter Westport war mir alles klar. Eine Horde von Rugby-Fans wartete am Bahnsteig und wollte mitfahren. Ich hatte Glück und ein älteres Ehepaar, auch Rugby-Fans, setzten sich an meinen Tisch. Die waren recht ruhig und waren nicht schon am Biertrinken.



Christ Church Cathedral in Dublin

In Dublin musste ich mir dann irgendwie den Tag um die Ohren schlagen. Mein Flug ging am Montag früh 7:30. Eine B&B Übernachtung hatte ich da nicht geplant. Erstmal schiebe ich dann mein Rad durch die Stadt, vorbei an der Christ Church Cathedral und durch das Trinity College. Dort mache ich dann auch erstmal eine Lesepause. Danach hatte ich wenig Lust noch weiter durch die Stadt zu gurken. Mit nem vollbepackten Treckingrad macht sich das einfach nicht schön.



Kite-Surf Drachen am North Bull Island, oder wie man die auch nennt.

Ich fahre dann also Richtung Nord-Osten zum North Bull Island, einer Insel, die als Strand und Freizeitpark von Dublin diente. Das Wetter war ja ganz angenehm. So konnte ich dort eine Stunden durch Beobachtung einers Kitesurf-Kurses und Lesen verstreichen lassen. Gegen 20:30 mache ich mich dann auf den Weg zum Flughafen. War wiederum eine längere Strecke, als ich dachte. Dort angekommen suchte ich mir eine Bank und machte es mir für die Nacht gemütlich.



Strand auf dem North Bull Island


Die Sonne geht unter.

Beim Einchecken am Morgen hatte ich dann Glück. Am Service-Schalte, wo ich diesmal gleich hingegangen war, um mein Rad noch zu bezahlen, checkte mich die nette Dame auch gleich ein. Dadurch musste ich nur noch zum Baggage drop off. Dort wiederum stand ein netter Herr, der mich wegen dem Rad an der Schlange vorbei zu den Schalten lotste. Musste ich also nur noch mein Rad am Sperrgepäck abgeben. Diesmal war gefordert, das Rad in eine Plastetüte einzupacken, die ich vom zuständigen Ordner bekam. Mit Tüte und Rad in der Hand dachte ich mir, wie soll ich das denn da reinbekommen. Als ich den Menschen vom Sperrgepäck fragt, ob er mir helfen könne, schaute er mich nur gequält an und erhob sich nur langsam von seinem Stuhl. Zum Glück kam noch ein weitere Kollege von ihm, der mein Rad abholen sollte. Mit ihm zusammen schafften wir es auch das Rad einzutüten. War ziemlich knapp. Ohne Luft rauszunehmen, hätte es wohl nicht gepasst. In Berlin dann angekommen, wartete ich dann wieder auf Rad und Gepäck. Als erstes kam mein Packsack mit den Radtaschen drin. Den hat es leider irgendwo eingerissen. Die Taschen hatte ich zum Glück an einem Schloss zusammengekettet. Aber das Zelt schwirrte noch einsam auf dem Gepäckband herum. Beim Fahrrad gab es keine Probleme. Das kam völlig heil aus der Ausgabe. Die weiter Heimfahr lief dann erstmal ohne Probleme. Ich bekam auf den letzten Drücker noch die Regionalbahn. nach Michendorf. Hat mir ne Stunde Zeit gespart. Von dort dann nach Dessau, wo ich auch 10 Minuten Aufenthalt hatte. So genau wusste ich das nur dummerweise nicht. Ín Dessau musste ich nämlich das Gleis wechseln. Dazu wollte ich dann schon den Aufzug verwenden. Leider standen da schon 4 Leute vor mir und der Aufzug war einfach unendlich langsam. Meine Uhr ging auch noch vor, so dass ich mich in Sicherheit dachte. Aber wie es eben kommen musste, Mit dem genauso langsam fahrenden Fahrstuhl auf das neue Gleis hinauf. Dort schnell rauf, ne Tür der Bahn ausgesucht und genau in dem Moment fing der Zug an zu rollen. Super, da ist sie wieder dahin die gewonnene Stunde. Kurz hatte ich überlegt, mit dem Rad nach Leipzig zu fahren. Aber das waren dann laut Karte doch 60 km. Nun gut gegen 17 Uhr war ich dann doch zu Hause und gönnte mir erstmal eine große Pizza.



Schilder, die sich widersprechen.

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André Ehrlich
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