Nach dem kurzen Stückchen am Tag zuvor sollte das meine letzte richtig Lange Etappe werden. Immerhin blieben mir
bis nach Genf noch 5 Tage und nur etwa 200 km. Nachdem ich eine halbe Stunde gekämpft hatte, um mein Zelt vom sich innen ansetzenden Kondenswasser
zu befreien, ging es dann bei bestem Wetter los. Das mit dem Kondenswasser war echt lästig. Die Sonne reichte früh leider nicht mehr zum Trocknen. Da musste
ein Lappen her. Dabei denkt man garnicht, wieviel Wasser da so zusammen kommen kann.
Blick auf den Grand Lac de Laffrey. Im Hintergrund sieht man die Bergkette von Grenoble.
Kurz hinter dem letzten See ging es dann vom Plateau hinunter ins Tal der Romanche. Die Abfahrt war zum Teil sehr steil.
Das sah man auch in den Gesichtern einer Gruppe von Tourenbikern, die mir entgegenkam. Auch diese Straße war noch Teil der Tour de France Etappe. Einfach zu
erkennen an der Straßenmalerei eines Dreizacks.
Didi Senft (El Diablo) war auch schon hier.
Im Tal verlief die Straße dann gemütlich Richtung Grenoble. Schon weit vorher begann die Ausschilderung von Radwegen.
Auf denen gelang es mir dann auch sehr leicht mich durch Grenoble hindurchzukämpfen. Hinter Grenoble ging es dann für etliche Kilometer durch das Tal der Isere,
immer entlang des wunderschönen Massif de la Chartreuse.
Massif de la Chartreuse
Irgendwann war mir die Landstraße dann doch zu befahren und ich bog bei La Buissiere
links ab, wie es mir mein GPS auch empfohlen hatte.
Damit wurde es dann natürlich sofort hügliger, dafür aber auch landschaftlich sehenswerter.
Auf netten kleinen Straßen führte die Route durch viele kleine Weinberge.
Weinberge in der Gegend südlich von Chambèry.
In den Weinbergen begegnete ich dann auch mehr und mehr Rennradfahrern. Grund war, dass die Straßen wieder als
Radwege ausgeschildert waren. Dieser Beschilderung folgte ich dann auch Richtung Chambèry. Von nun an sollte ich bis Aix-les-Bains einen Radweg nicht mehr
verlassen müssen. Wirklich super, wie man hier das Radnetz um und in Chambèry gestalltet hat. So macht Radfahren richtig Spaß. Dadurch war ich auch
viel schneller in Aix-les-Bains meinem Tagesziel angekommen, konnte das Zelt aufbauen und mich nochmal kurz an den Lac du Bourget setzen.
Lac du Bourget.
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