Auch früh morgens bot sich vom Balkon aus ein wunderschöner Ausblick mit der über dem Meer aufgehenden Sonne.
Kurz gefrühstückt, ging es dann auch rasch weiter, denn neben den letzten Kilometern bergab, wollten wir auch noch mit dem Auto zur nächsten Station,
den Meteora Klöstern, weiterfahren.
Sonnenaufgang auf der Berghütte "Petrostrouga".
So einfach, wie man sich den Abstieg hinunter nach Litochoro vorstellt, war er dann keineswegs. Immerhin muss man irgendwie
die knapp 2000 Höhenmeter hintersich lassen. Anfangs ging es über den Wanderweg durch den Wald zügig nach unten. Dabei kamen uns erste frühausstehende Wanderer
und auch wieder die Maultier-Karawane entgegen. Nach etwa 5 km erreicht man dann die Straße, die von Litochoro zur Prioniahütte führt. Hier hielt gerade
ein Bus mit Touristen, die nicht gerade so gekleidet waren, als wenn sie den Berg bis hinauf besteigen könnten. Wir wunderten uns nur... An der Straße
überlegten wir dann, wie und wo wir weiter gehen wollten. Die Möglichkeit, per Anhalter zu fahren, wurde schnell verworfen. Dafür entdeckte ich auf meinem
GPS einen Pfad, der direkter Richtung Ziel führt. Bis zum Einstieg nutzen wir die Straße, auf der wir schnell voran, aber wenig bergab kamen.
Für uns ging es bergab. Für die Karawane bergauf.
Schon schnell wurde klar, dass die Abkürzung kein richtiger Wanderweg war, sondern eher ein Mountain-Bike Trail.
Die Wege wurden schmale und verworrener, trotzdem schafften wir es immer die richtige Abzweigung zu wählen. Bis zu einem weiteren Aussichtspunkt
auf die Prionias Schlucht, konnten wir dann wieder die Straße benutzen, bevor uns der wieder markierte Weg in unwegsames Dickicht führte.
Den richtigen Weg konnten wir nur noch mit dem GPS finden und waren froh ab und an mal eine Wegmarkierung zu sehen, denn der Pfad selbst wurde
inmitten von Geröll irgendwann kaum mehr zu deuten. Da es weiterhin ordentlich steil bergab ging, schlauchte uns dieser Abschnitt dann doch mehr als gedacht.
Das Ziel in Litochoro war schon von weitem zu sehen.
Sichtlich geschafft erreichten wir dann gegen Mittag Litochoro. Unsere Füße waren durch das ständige bergab
mittlerweile ordentlich platt. Ich ahnte schon, dass sich einer meiner Zehennägel rächen würde und blau-ärgert. Am Auto angekommen, gönnten wir uns bei wieder
sommerlichen Temperaturen erstmal ein Eis. Danach ging es gemütlich Richtung Landesinnere nach Kalabaka, wo wir die Meteoro Klöster besuchen wollten.
In Kalabaka wählten wir eine etwas abgelegene Pension, von der aus sich ein weiter Blick über das lange breite Tal zeigen sollte.
Sonnenuntergang von der Pension Arsenis in Kalabaka.
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