Korsika 2012

  Etappe 5: Cargese - Le Ruppione (78 km)

     Start: 9:25 Uhr
     Ankunft: 16:50 Uhr
     Höhenmeter:    980 HM
     Zeltplatz: Camping le Sud, N 41° 49.70    E 8° 47.14





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Nach dem Ruhetag sollte es heute erstmal in etwas flacheres Gelände gehen, bevor ein größerer Ansteig auf dem Plan stand. In Cargese einem kleinen klassischen Touristenort machen wir kurz halt und werfen unsere Postkarten ein. Das Meer war an diesem Morgen aussergewöhnlich ruhig und flach und bot sich damit gut als Foto-Motiv an.



Blick auf den Yachthafen von Cargese.

Hinter Cargese kamen wir auf der Küstenstraße gut voran. Die ersten 25 km waren schnell geschafft. Entlang der Strecke auf dem Weg über Sagone nach Ajaccio sehen wir immer wieder einladende Badestrände und kleine Buchten. Da es hinter Sargese erstmal abseits der Küste weiter gehen sollte, entschieden wir uns für einen Halt und packten in Tiuccia die Badesachen aus. Dort fanden wir durch Zufall eine kleine Badestelle, die man über eine steile Treppe von der Straße aus erreichen konnte. Sehr empfehlenswert, da die Strände zuvor doch sehr touristisch ausgelegt waren.



Eine der zahlreichen Buchten, die zu Badepausen einladen.

Hinter der Bucht Baie de la Liscia war dann Schluß mit dem gemütlichen Radeln. Bevor wir Ajaccio erreichen, müssen wir noch über den Bocca San Bastiano fahren. Mit etwa 400 HM war der Pass ähnlich hoch wie die vergangenen Anstiege. Nur die Sonne machte uns beim gleichmäßig steilen Anstieg zu schaffen. Oben angekommen erwartete uns eine Sitzbank mit Tisch, ein verlassener Obststand und eine kleine Kapelle. Auf der Bank machten wir dann auch nochmal eine kurze Verstärkungspause.



Pause auf dem Bocca San Bastiano. Blick Richtung Norden.


Pause auf dem Bocca San Bastiano. Blick Richtung Süden.

Vom Pass geht es dann diesmal nicht direkt wieder hinunter. Man fährt durch die Berge Richtung Ajaccio. Wir entscheiden uns, die westliche Route, eine Nebenstraße zu nehmen. Hier fingen auch bald schon die ersten Vororte mit schicken Einfamilienhäusern an. Zum Schluss kurz vor dem Ortseingang von Ajaccio ging es dann nochmal ordentlich bergab. Leider auch gleich wieder bergauf mit dem Problem, dass man in Städten die Straßen auch mal direkt in Richtung stärkste Steigung gelegt hat. So müssen wir hier ein paar Meter schieben. Der erste Eindruck von Ajaccio war dann eine ausreichend gefüllte vierspurige Bundesstraße. So entschieden wir uns die Altstadt rechts liegen zu lassen, kauften uns etwas beim Bäcker und machten Pause am Wasser.



Blick auf die korsische Hauptstadt Ajaccio.

Hinter Ajaccio mussten wir dann ein paar Kilometer auf der vierspurigen Straße fahren, um den Flughafen zu umrunden. Sehr anstrengend aber wir sehen sogar zwei Wanderer, die sich verirrt haben und keinen besseren Weg als den Seitenstreifen dieser Straße gefunden hatten. Hinter dem Flughafen folgen weite Badestrände mit mallorkinischen Ausmaß. Dahinter wird dann aber auch die Straße wieder leerer und wir schaffen die letzten KM ganz fix. Dadurch waren wir sogar vor Christian, der mit dem Auto unterwegs war, am Zeltplatz und buchten diesmal einen Bungalow mit Meerblick. Auf dem Zeltplatz in Le Ruppione verwendete man solche Einmal-Bettlaken. Dadurch kann man anscheinend auch mal nur für eine Nacht einen Bungalow mieten. Auf dem letzten Zeltplatz hatte man uns das nicht gegönnt.



Bungalow mit Meerblick auf dem Zeltplatz in Le Ruppione.

Da wir nach der schnellen Etappe noch ausreichend Zeit hatten, ging es erstmal kurz an den sehr schönen Strand. Eigentlich wollten wir dann in der Pizzeria des Zeltplatzes speisen. Allerdings hatte die schon geschlossen (Nebensaison???). So mussten wir noch einen Spaziergang von 1 km zur Pizzeria im Ort machen.



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André Ehrlich
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