Korsika 2012

  Etappe 8: Solenzara - Corte (80 km)

     Start: 9:50 Uhr
     Ankunft: 16:45 Uhr
     Höhenmeter:    620 HM
     Zeltplatz: Camping le Restonica, N 43° 18.12    E 9° 09.17





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Heute sollte es dann erstmals richtig ins Landesinnere gehen. Um unnötig hohe Pässe zu vermeiden, nehmen wir die einfachste Variante und fahren über das Tavignano Tal von Aleria nach Corte, der größten Stadt in Korsikas Bergen. Morgens mussten wir feststellen, dass der Nordwind leider immernoch da war. So wurden die ersten 30 Kilometer nach Aleria trotz flacher Strecke doch anstrengend. Hinzu kommt, dass man die ganze Zeit auf der vielbefahrenen Bundesstraße teilweise ohne Seitenstreifen ausharren muss. Ausser zwei Eurofightern am Militärflughafen bietet dieser Abschnitt auch wenig sehenswertet. Wenn man diesen Teil der Ostküste also umgehen kann, sollte man dass auch tun.



Kurz hinter Aleria: Blick auf die Berge im Landesinneren.

In Aleria machen wir einen kurzen Stopp. Einen Bäcker suche ich vergebens. Dafür sehen wir drei Radfahrer im Cafe sitzen. Schweizer wie sich später herausstellen sollte. Von Aleria biegt man dann links in Richtung Berge, die man schon von weiten sieht, ab. Schon recht bald nimmt auch der Verkehr ab, wodurch wir relativ entspannt der Steigung entgegenfahren können.



Einer der typisch korsischen Obst- und Gemüsestände.

Bevor man dann direkt im Tavignano Tal angekommen ist, durchfährt man einen eher landwirtschaftlich geprägten Landstrich. Wein und Limonen sind dabei die auffälligsten Pflanzen. Auch an einen der typisch korsischen Obst- und Gemüsestände kommt man natürlich vorbei. Noch hält sich die Steigung in Grenzen, so konnten wir auch endlich erfolgreich einen der Straßenspiegel als Fotomotiv nutzen.



Spiegelfoto und Tunnelblick.

Es folgt dann ein Abschnitt, der bis Corte dem Fluss Tavignano folgt. Macht man auch mal kurz halt, sieht man, wie tief und beeindruckend sich der Fluss in den Berg geschnitten hat. Dazu bieten vorallem die alten nicht mehr befahrenen Brücken ein. Teilweise noch auf der Karte eingezeichnet, wurden die alten Brücken erst vor kurzen durch eine komplett neue Straße ersetzt. Diese doppelten Brücken lassen sich auch leicht als Fotostativ oder zur Rast nutzen. Als wir Pause machten und ich noch einen Geocache am Flussufer suchte, haben uns dann auch die drei Schweizer eingeholt. Ganz interessiert bestaunten sie mein Rad und wunderten sich, wie ich die Lowrider an meine Federgabel anbauen konnte.



Eine der zahlreichen alten Brücken über den Tavignano.


Pause auf der Brücke.

Bis nach Corte mussten wir dann noch einige Höhenmeter bis auf knapp 500 m überwinden. Die Steigung war nicht steil aber so kontinuierlich, dass man ständig dachte, man fährt nur horizontal. Doch hinter den gefühlten Geländekuppen konnte man trotzdem nicht nach unten rollen, sondern fuhr einfach weniger steil nach oben.



Blick auf die Altstadt von Corte.

In Corte hatte Christian schon einen Zeltplatz ausgesucht. Wir sind mitten in der Stadt direkt am Fluss im Zeltplatz Camping le Restonica untergekommen. Durch die unmittelbare Nähe zur Altstadt, waren wir auch schnell auf unserem Stadtrundgang inklusive Einkauf im Souvenierladen, Foto-Session vom Aussichtspunkt und einem richtig korsischen Abendessen mit Schinken, Wildschweingulasch und Kastanienkuchen.



Die Sonne strahlt durch ein Wolkenloch.


Zwei beim Fotografieren.


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André Ehrlich
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